Erst in der vergangenen Woche wurde im Umgang mit der Erstkommunion eine Lösung gefunden. Nun hat uns ein auf den 02. November datiertes Schreiben von Bischof Fürst erreicht, in dem die Absage jeglicher Erstkommunion- und Firmgottesdienste festgelegt wurde, in folgendem Wortlaut: „Ziel der Corona-Verordnung ist es, alle Kontakte um 75% zu reduzieren. Dazu gehört auch, keine Anlässe und Gelegenheiten zu privaten Feiern zu schaffen. Deshalb habe ich nach Beratung im Krisenstab der Diözese entschieden, alle Firm-  und Erstkommuniongottesdienste in der Diözese Rottenburg-Stuttgart bis zum 30. November 2020 abzusagen. Mir ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen, weil bereits viele Kirchengemeinden mit großem Aufwand und sehr verantwortet entsprechende Gottesdienste vorbereitet haben. Da wir als Kirche aber nicht sicher stellen können, was vor und nach den Gottesdiensten passiert, sehe ich diese Entscheidung für den Monat November als Beitrag zur allgemeinen Kontaktreduzierung für notwendig an.“

Eine Nachfrage beim bischöflichen Ordinariat hat ergeben, dass es hier keinen Entscheidungsspielraum aufgrund der Kurzfristigkeit gibt. Leider kann am kommenden Wochenende keine Feier der Erstkommunion stattfinden.

Wie gehen wir mit dieser Absage um? Was sind die weiteren Planungen?

  • Wir streben weiterhin einen feierlichen Gottesdienst an, der auch ein Fest für die Kinder möglich macht. Wir streben eine solche Feier – mit den Familien abgestimmt – nach dem Jahreswechsel und vor dem Ende des Schuljahres an.
  • Die Kinder sind auf die Kommunion vorbereitet und dürfen ab sofort die Kommunion empfangen. Kinder, die in der nächsten Zeit in den Gottesdienst kommen, dürfen sich in der Sakristei melden, sie werden zum ersten Kommunionempfang eingeladen, an den Altar zu kommen, gerne auch in Begleitung von Mama oder Papa.
  • Auch die Kinder haben in einem kleinen Brief erhalten, um Ihnen die Lage zu erklären und um ihnen Mut zu machen und sie einzuladen, auch so nun an der Kommunion teilzunehmen.

Gerne hätten wir alle im vergangenen Frühjahr mit den Kindern gefeiert. Es ist wichtig, die Enttäuschungen über die zweimalige Verschiebung zu sehen, ihr aber nicht allen Raum zu geben, es hat auch keinen Sinn, Schuldige zu suchen. Wichtig ist es, den Kindern die Schwierigkeit der Lage zu vermitteln, sie mit Liebe zu begleiten und auch allen übrigen Beteiligten, den anderen Familien des EK-Jahrgangs, auch den zuständigen Teammitgliedern Beate Kopper und Patrick Grazer mit Wertschätzung zu begegnen. Bleiben Sie gesund und gehen Sie mit Ihren Kindern einen guten Glaubensweg weiter. Ihr Pfr. Bernhard Weiß