Sterben, Tod und Trauer

Es gehört mit zu den schwersten Momenten im Leben, wenn wir einen lieben Menschen im Tod verlieren. In solchen Momenten suchen wir nach Trost und Halt. Die Botschaft von der Auferstehung Christi und damit unsere eigene Auferstehung ist unsere Zuversicht. Gern stehen wir zur Verfügung, wenn Sie einen Trauerfall in der Familie haben.

In unmittelbarer Nähe des Todes

  • Wer in der Nähe des Todes das Bedürfnis nach dem Sakrament der Krankensalbung hat, darf sich an unsere Priester wenden. Wir kommen nach Hause oder auch ins Pflegeheim.
  • In den Kliniken gibt es jeweils einen dafür zuständigen Priester, der auf Wunsch ans Krankenbett kommt. Fragen Sie vor Ort direkt bei der Klinikseelsorge oder beim Pflegedienst nach.
  • Auch die Mitglieder der ökumenischen Hospizgruppe können Ihnen helfen, damit die Begleitung eines sterbenden Angehörigen nicht über Ihre Kräfte geht. Ansprechpartner: Frau Sabine Linke, Telefon 07173 – 4678 und 0151 / 5053 6819

Nach dem Sterben

  • Bei einem Todesfall wenden Sie sich bitte zuerst an Ihr Bestattungsinstitut. Dieses ist darüber informiert, welcher Seelsorger oder welche Seelsorgerin in der betreffenden Woche Beerdigungsdienst hat. Das Beerdigungsinstitut leitet dann auch die notwendigen Schritte für eine Trauerfeier bzw. Beerdigung ein.
  • Bei der Abholung des Verstorbenen können Sie gerne im Familienkreis ein Segensgebet sprechen und mit Weihwasser segnen. Eine Anleitung dazu finden sie Gesangbuch „Gotteslob“, Nr. 28 „Hausgebet für Verstorbene“.
  • Der Bestatter koordiniert die Terminfindung und steht Ihnen in allen organisatorischen Fragen zur Seite. Schon im Gespräch mit dem Bestatter werden Sie gefragt werden, welche Art der Bestattung und Trauerfeier Sie sich wünschen.
  • Der zuständige Seelsorger oder die zuständige Seelsorgerin meldet sich bei Ihnen, um mit Ihnen ein Gespräch zur Vorbereitung der Trauerfeier zu führen. Bei diesem Gespräch dürfen gerne weitere Angehörige mit dabei sein. Schön, wenn Sie einige wichtige Daten aus dem Leben des Verstorbenen und ein Bild bereit haben, ebenso eventuelle Liedwünsche oder die Todesanzeige.

Die Trauerfeier

Sie werden längst wissen ob der/die Verstorbene eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung vorgesehen hat, wir wollen Sie unabhängig davon begleiten. Folgende Schritte sind möglich, aber nicht zwingend:

  • Erster Schritt: Betstunde

Es kann eine gute Möglichkeit sein, den Abschied vorzubereiten, wenn Sie mit ihren Angehörigen und nahestehenden Gemeindemitgliedern eine Betstunde halten, sie wird von Ehrenamtlichen in der Gemeinde geleitet.

  • Zweiter Schritt: Trauerfeier oder Requiem

Meist beginnt der Weg des Abschieds mit einer Trauerfeier, einem Wortgottesdienst in der Trauerhalle am Friedhof. Hier dürfen Sie gerne mitgestalten.

Vor der eigentlichen Aussegnung kann sich die Gemeinde auch in der Kirche zum Requiem, einer Eucharistiefeier für den Verstorbenen versammeln.

  • Dritter Schritt: Aussegnung und Beisetzung

Bei einer Erdbestattung folgen nun die Beerdigung und der Abschied am offenen Grab. 

Bei einer Feuerbestattung kann die Aussegnung und der Abschied nun am geschlossenen Sarg in der Trauerhalle erfolgen, die Urnenbeisetzung ist dann nach der Einäscherung einige Tage später im engsten Kreis. 

Oft ist jedoch die Einäscherung bereits erfolgt, dann ist der letzte Schritt die Beisetzung der Urne.

  • Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir aus Glaubensgründen eine anonyme Bestattung nicht vornehmen können, wir begleiten jedoch die Angehörigen in angemessener Weise.
  • Bei der Bestattung von Verstorbenen, die aus der Kirche ausgetreten sind, wollen wir dies respektieren, auch hier sind wir zur Begleitung der Angehörigen in angemessener Weise bereit.

In unserer Seelsorgeeinheit übernehmen den Beerdigungsdienst

Pfarrer Bernhard Weiß
Pater Joji Mathew
Pastoralreferentin Daniela Kriegisch

Nach der Trauerfeier – in der Zeit der Trauer

  • Nach der Trauerfeier kommt die Zeit des Trauerns. Abschiednehmen ist ein langer Prozess, den man durchlaufen muss. Auch hier stehen wir gern zum seelsorglichen Gespräch zur Verfügung.
  • Auch die Dekanatstelle „Landpastoral“ auf dem Schönenberg bei Ellwangen ist mit Angeboten für Trauernde für Sie da. (www.landpastoral-schoenenberg.de)
  • Für Kinder, die von einem schweren Trauerfall betroffen sind, bietet der Malteser-Hilfsdienst Begleitung an. Kontakt: Frau Gerda Prasser, Kinder- und Jugendtrauerbegleiterin, Fachkraft für Traumapädagogik 07361 – 939435

Weitere Informationen: www.dekanat-ostalb.de