Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Spätbarock trifft Klassizismus

Wer durch Lautern geht oder fährt, kann sie nicht übersehen: Die Pfarrkirche mit ihrem prägnanten Kirchturm aus dem 18. Jahrhundert. Sie wurde in den Jahren 1783 bis 1785 durch den Gmünder Stadtbaumeister Michael Keller an Stelle einer gotischen Vorgängererkirche erbaut.

Der Innenraum der Kirche wird dominiert von einer spätbarocken Ausstattung, wobei bereits vor allem an Wänden und Decken, aber auch an den Altaraufbauten viele Elemente der damals beginnenden Epoche  des Klassizismus zu erkennen sind wie z.B. klassizistische Friese und Kapitelle, Mäandermuster und vergoldete Stuckabgrenzungen.

Das Hochaltarbild zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. Auf dem rechten Seitenaltar ist Maria mit dem Kind dargestellt, die heilige Katharina von Siena und der heilige Dominikus. Auf dem linken Seitenaltar wird eine Szene mit dem heiligen Wendelinus gezeigt, dem Patron der Bauern. Auf dem großen Deckenfresko im Kirchenschiff sind vier verschiedene Szenen aus dem Leben von Maria zu sehen.

Die rechte Wandseite des Kirchenschiffs wird dominiert von einem großen Renaissance-Kruzifixus und einer spätgotischen Pietà.

Im Glockenhaus ist noch ein Kreuzgewölbe enthalten mit zwei gotischen Schlusssteinen, die den heiligen Martinus und die heiligen Katharina von Alexandrien zeigen. Der Kirchturm beherbergt eine vierstimmiges Salve-Regina-Geläut mit Glocken aus den Jahren 1400, 1412, 1433 und 1999. Die drei alten Glocken stammen aus der gotischen Vorgängerkirche.

Spätbarocker Hochaltar mit Rokoko-Putten und goldenen Rokoko-Akanthusblatt-Kapitellen sowie klassizistischen Friesen und Dekorelementen

Spätgotische Pietà