Missionsprojekt der Kirchengemeinde Lautern

Pushpagiri Missions-Hospital, Bereich Palliativpflege in Tiruvalla, Indien

Warum ein solches Projekt? Ziel war es, das Bewusstsein zu fördern, dass wir als Gemeinde Teil eines Größeren, nämlich der Weltkirche sind. Mission wird heute von den deutschen Bischöfen so verstanden, dass alle Menschen einen Beitrag zur Überwindung von Grenzen zu Anderen leisten können und so zum gemeinsamen Glauben einladen. Mission bedeutet nicht nur einseitige Unterstützung außereuropäischer Christen, sondern das Zusammenwachsen zu einer Weltkirche als Glaubens- und Gebetsgemeinschaft.

In diesem Sinne leben alle Ortskirchen weltweit vom Empfangen und Geben und können voneinander lernen. Um als lebendige Gemeinde hier aktiv werden zu können, suchten wir vor einigen Jahren ein Projekt, bei dem die Möglichkeit besteht, sich langfristig ein ein partnerschaftliches Miteinander einzubringen.

Der katholische Bischof der Diözese Tiruvalla, Dr. Thomas Mar Koorilos, und Pfarrer Dr. Thomaskutty Pathinettil (Pfarrer Thomas) leiten dieses Projekt zusammen mit unserer Kirchengemeinde und sind auch unsere Ansprechpartner direkt vor Ort in Indien.

In Indien leben viele Millionen armer Menschen. Hinzu kommt, dass es dort für das normale Volk keine Krankenversicherung gibt. Viele von diesen Menschen verfügen nicht einmal über eine tägliche Mahlzeit oder über Geld, um dringend Medizin kaufen zu können.

Wir unterstützen mit unserem Missionsprojekt mittellose arme Menschen in diesem Hospital, die im Bereich der Palliativpflege untergebracht sind und kostenlos behandelt werden. Hierbei handelt es sich um die Pflege und Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen, deren Lebenszeit auf wenige Wochen oder Monate begrenzt ist. Das Ziel der Behandlung ist die Verbesserung der Lebensqualität. Schmerzen oder andere Symptome werden sofort behandelt, zugleich wird aber auch auf emotionale, soziale und spirituelle Bedürfnisse des Patienten, sowie seiner Angehörigen eingegangen.

Weiter unterstützen wir einen Hausbesuchsdienst, der eine ambulante Betreuung schwerkranker Menschen ermöglicht.

Palliativmedizin ist multidisziplinäre Pflege, Familienmitglieder, freiwillige Helfer und Spezialisten, alle sind gefordert.

Um dies zu ermöglichen, brauchen diese Patienten dringend unsere Hilfe.

Jede Hilfe ist willkommen und wird dringend gebraucht.

Jede Spende hilft!

Spendenkonto:
Katholische Kirchengemeinde Lautern
Kontoverbindung:
IBAN DE71 6136 1722 0078 3720 20
Raiffeinsenbank Rosenstein EG

Kontaktadresse:
Petra Jennewein
Telefon 0 71 73 – 1 29 16

+++ Aktuelles +++

H I L F E  F Ü R  I N D I E N

Die Pandemie wütet in Indien in einem schrecklichen Ausmaß. Bis zum 5. Juli 2021 wurden in Indien mehr als 30,5 Millionen Fälle des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt.
Im Bundesstaat Kerala, zu dem auch unser Missionsprojekt gehört, gibt es derzeit mehr als 103.563 aktive Fälle, insgesamt 2.843.909 geheilte Personen und 13.641 Todesfälle.
Noch immer ist Indien von der Pandemie hart getroffen – doch mittlerweile sinkt die Zahl der Neuinfektionen weiter. Erste Öffnungsschritte werden gewagt. Die Zahl der Corona – Neuinfektionen sank den Gesundheitsbehörden zufolge auf ca. 120.500 Fälle – und damit deutlich unter den Anfang Mai erreichten Spitzenwerten von 400.000.
Inmitten der Corona – Pandemie muss Indien auch noch gegen den „Schwarzen Pilz“ ankämpfen – eine oft tödliche, aber normalerweise seltene Krankheit, die nun tausendfach unter Covid – Patienten aufgetreten ist. Mehrere Bundesstaaten haben den „Schwarzen Pilz“ bereits zur Epidemie erklärt.
Erzbischof Thomas Mar Koriloos berichtet von der Situation vor Ort, viele freiwillige Jugendlichen und Priester kümmern sich um die älteren Menschen, die auf Grund von Corona nicht im Missionshospital versorgt werden können – viele haben auch Angst vor Corona und gehen deshalb nicht zu den vorgesehenen Untersuchungen bzw. Behandlungen. Der Hausbesuchsdienst des Missionshospitales übernimmt Behandlungen bzw. Untersuchungen, die zu Hause vor Ort bei den Menschen durchgeführt werden können. Diese Menschen werden versorgt mit Lebensmitteln, Hygienepaketen und Medikamenten.
Durch die sehr hohe Zahl der Sterbenden sind auch die Bestattungen eine sehr große und schwierige Herausforderung für die Verantwortlichen.