Auch unsere Kirchengemeinden sind von den steigenden Energiekosten betroffen. Die Kirchen sind große Räume, oft mit einer schlechten Wärmedämmung etwa bei großen Glasflächen oder in der Deckenkonstruktion. Zudem werden sie nur zwei- bis dreimal pro Woche benützt. Kunstgegenstände aus Holz oder die Orgeln sind dazu noch sehr empfindlich für große Unterschiede in Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Also muss an kalten Tagen eine Grundtemperatur von ca. 8°C gehalten werden und für die Gottesdienste sollte sie um nicht mehr als 5°C erhöht werden.

Dennoch wollen wir uns der Herausforderung stellen und Einsparmöglichkeiten ausloten. Wo direkt mit Gas geheizt wird, kann es sich übers Jahr um mehrere tausend Euro handeln, die zusätzlich aufzubringen sind. Die Heiztechniken in den Kirchen sind sehr verschieden, weshalb wir auch nicht für alle Gemeinden dieselben Maßnahmen ergreifen können. So wurde in der letzten Zeit in den KGR aller Kirchengemeinden in der SE, je nach Ausgangssituation vor Ort vereinbart, folgende Wege auszuprobieren:

Bartholomä: Die Grundtemperatur wird zu den Gottesdiensten erhöht. Ab Januar 2023 finden werktags die Gottesdienste in der Seitenkapelle statt, wenn es die Coronasituation zulässt.

Böbingen: Die Grundtemperatur wird zu den Gottesdiensten erhöht. Leider ist die Böbinger Kirchenheizung technisch auf dem Stand von 1965 und es gibt keine Thermostatsteuerung.

Heubach: Die Grundtemperatur wird zu den Gottesdiensten erhöht. Werktags ist zu überlegen, ob der Saal des JuB eine Möglichkeit ist.

Lautern: Eventuell kann werktags ins Dorfhaus ausgewichen werden.

Mögglingen: Hier soll konkret die Grundtemperatur auf 8°C gesenkt werden und bei Gottesdiensten auf 13°C erhöht werden. Eventuell soll ab Januar werktags auf den Paulussaal ausgewichen werden. Auch die Turmkapelle mit ihren elektrischen Infrarotstrahlern kommt für diese Anlässe wieder in den Blick.

 

Wir bitten Sie um Verständnis für diese Maßnahmen. Vielleicht ist es ja hilfreich, sich durch angepasste Kleidung auf eine kühlere Kirche einzustellen. Letztendlich tragen wir alle mit diesen Maßnahmen auch zum Schutz unseres Klimas bei.

Bild: Peter Weidemann
In: Pfarrbriefservice.de