Die Andreas-Kapelle als Ort ökumenischer Gemeinschaft.

Am vergangenen Sonntag konnte die Kirchengemeinde Heubach und die Dorfgemeinschaft in Buch in der Kapelle mit einem Gottesdienst ein ganz besonderes Fest feiern.

Nach einer vorliegenden Urkunde wurde am 01.12.1522, also vor 500 Jahren, der Altar in der damals neu erbauten Bucher Kapelle geweiht. Als im Jahr 1959 die neue Kapelle erbaut wurde, kam der von Valentin Schopf gestaltete, gotische Altaraufsatz in diese neue Kapelle.

Pfr. Weiß begrüßte im vollbesetzten Gotteshaus auch seinen evangelischen „Kollegen“ Rudolf Spieth, der den Gottesdienst im Gebet und Segen mitgestaltete und die Grüße der evangelischen Schwestergemeinde überbrachte. Die Bucher Ortsgemeinschaft gestaltete den Gottesdienst mit einem Projektchor unter der Leitung von Martin Thorwarth und durch Gebetstexte mit.

Die Ansprache bezog sich auf den Traum Jakobs von der Himmelsleiter, von dem am Anfang der Bibel berichtet wird. Auch die Kapelle habe – so Pfr. Weiß –ihren Ursprung in der Hoffnung, dass der Himmel in bedrängten Zeiten doch nicht verschlossen sei. Ausgehend von den Konflikten, die es in den vergangenen 500 Jahren auch im Miteinander der Konfessionen gegeben hat, äußerte Pfr. Weiß die Hoffnung, dass die Bucher Kapelle ein Ort bleibe, an dem sich „Himmel und Erde berühren“, und zwar für die Christen aller Konfessionen. Er lud die evangelische Kirchengemeinde ausdrücklich ein, auch in der Kapelle zu Gebet und Gottesdienst zusammen zu kommen.

Bürgermeister Dr. Alemazung gratulierte für die Stadt Heubach. Vom Orga-Team Buch wurde zum Beisammensein mit Mittagessen und Kaffee und Kuchen in die Bucher Dorfschenke eingeladen.

 

Pfr. Bernhard Weiß – Heubach, St. Bernhard